Den Landungsteg entlang ging wir gemeinsam zur Insel,
wo wir mir mit einer Trommel und einem süssen Orangensaft
(viel zu süss - aber ohne Alkohol) begrüsst worden.
Da von Tui keine Reiseleitung vor Ort ist, wurde ich von den Kuredu
eigenen Guest Relations in Empfang genommen. Nach einer kurzen
Ansprache bekam ich den obligatorischen Kuredu Anmeldeformular
in die Hand gedrückt, welches ich wie aus Zauberhand einfach
gegen mein bereits ausgefülltes mitgebrachtes Formular austauschte.
Der AHA Effect war gross von der vor Ort Reiseleitung. Anschliessend
bekam ich direkt den Zimmerschlüssel für meine Beach
Villa mit der Nummer 101 in die Hand gedrückt und wir wurde
mein All Inklusiv Armband (gelb) an meinem Arm angebracht. Als
alternative kann man auch den Fuss nehmen ! Für alle Waterbungalow
Träger(innen) ist es blau.
Leider war es nicht eins der von mir gewünschten
und vorab reservierten Beach Villen, wie sich aber herausstellte
sind die kleinen 100er Nummern die Bungis mit den kurzen wegen.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: kurze Wege und eine klasse
Sicht auf den Landungssteg von Kuredu, wo immer was los war. Das
hatte für mich als Alleinreisender schon was.
Am Abend gegen 19.00 Uhr Stand das Gepäck vor
meinem Bungalow, zum gleichen Zeitpunkt bekam ich eine kurze Einführung
von den Guest Relations, die sehr knapp ausviel da ich 5 Minuten
zu spät war... Ich sollte doch einfach das englichsprachige
Buch nehmen welches im Zimmer ausliegt und mir dort alles weitere
anlesen. Grmph so viel von der Vor Ort Reiseleitung. Da war die
Reiseleitung von TUI schon viel besser. Diese war zwar nur jeweils
Sonntag/Montag auf Kuredu, stand aber mit Rat und Tat zu Seite.
Sie hat das Manko mit der Vorort Reiseleitung mehr als Wett gemacht,
Nachdem Abendessen ab 20.00 Uhr ging ich direkt
ins Bett und schlief in einem bis zum nächsten Morgen durch.
Am nächsten morgen schob ich den Vorhang zu
Seite und hatte einen wunderschönen Blick auf den grossen
Sandstrand vor meiner Beach Villa und dahinter den hellblauen
Indischen Ocean. Nach einem ausgibigen Bad in meinem grossen Pool
vor meiner Beach Villa (dem Indischen Ocean - ca. 28 Grad warm)
ging ich zurück zum Villa duschte mich ab und ging erstmal
zum Barfuss zum Frühstück. Die Sandalen habe ich erst
wieder bei der Abreise wieder genutzt.
Dort erwartet ab 8.00 Uhr morgens ein reichhaltiges
Frühstück in Buffet Form. Für jeden ist etwas dabei:
angefangen von Spiegel/Rühreiern; Pfannkuchen, komplettes
englisches Frühstück, Marmelade (3 Sorten), verschiedene
Sorten Brot, sowie Käse und Wurst und auch Müsli.
So gestärkt ging ich zurück zur Villa
und packte meine sieben Sachen aus, war ja schnell getan, da ich
nur eine Reisetasche mit überwieg T-Shirt, kurzen Hemden
und Shorties, sowie drei Badehosen dabei hatte. Schicke Abendbekleidung
ist nicht erforderlich, kann man ja optional gerne mitnehmen.
Der Hauptbestandteil meines Gepäck bestand aus den Tauchutensilien
und meiner kleinen Rebreather-Flasche (5Liter). Mit dieser bewaffnete
ich mich und ging zur Tauchschule.
Auf dem Wege dorthin erblicke mich ein andere Taucher,
der mit fragte: "Damit willst du tauchen, das reicht doch
gerade für 15 Minuten". Ich erwiederte ihm: "damit
kann ich gut und gerne eine Stunde tauchen". Er lachte erst,
schaute sich dann meine Flasche gezielter an und sagte dann etwas
leise: "aha, Du bist so nen Rebreather Freak Na denn, viel
Spass." Voller zufriedenheit ging ich weiter in die Tauchschule
die dann meinten: "Immer diese unwissenden Taucher...".
Anschliessend gins zurück zur Villa und ich
bewaffnete mich mit meinem Kamera und führte einen halben
Inselrundgang durch. Die ersten Meter vielen mir schwer, jede
kleine Unebenheit meldete mir meine Fusssohlen. Dieses wurde aber
nach ner guten halben Stunde besser. Am anderen Morgen wusste
ich wass ich getan hatte: eine Muskelkater in den Waden und einen
leichten Sonnenbrand hatte ich mir eingefangen und zwar auch nur
dort wo ich nicht geschmiert hatte: Nase, Stirn und Ohren ! Ich
kann jeden nur empfehlen vor dem herausgehen aus der Villa ersteinmal
sich grundlich mit wasserfester Sonnenmilch sich einzuschmieren
(mindestens Lichtschutzfaktor 30 oder mehr !). Kinder und Jugendliche
sollten mit 50 oder 60 eingecremt werden. Ich habe die Erfahrung
gemacht, das man auch unter Palmen sitzen oder auch der wunderschönen
Terasse der Ville braun wird.
Eigentlich wollte ich schon am dritten Tag loslegen
mit dem Tauchen, daraus wurde aber nichts, da mein Körper
zu mir meinte: erhole Dich noch einen Tag und geniesse das süsse
nichtstun. Ich hörte auf ihm und ich beschloss dass tauchen
auf einer sehr gemütliche art anzugehen mit erstmal einen
Vormittags Tauchgang am Tage, da es am mittag/nachmittag meist
doch recht warm wurde und mir einfach nach relaxen war.
Der erste Tauchgang bei den prodivers auf kuredu
wird der obligatorische Tacugang (Orientierungstauchgang) am Hausriff
durchgeführt. Also die Austtüstung mit Rebreather zusammengestellt
und von der Tauschschule Richtig Landdungssteg gewandert. Dort
eine kleine Treppe runter, Flossen an und los geht es. Nein...
so schnell noch nicht erst mal ne schnorcheltour zur Boje und
dann runter. Ah schön, gleich ma ersten Tauchgang sahe ich
ne Muräne, 5er Pärchen Rochen, ne Schildgröte und
das kleine Kuredu Wrack. Der Austieg erfolgte am anderen Ende
von Kuredu (viele Steinplatten im Sand versteckt - war nicht ganz
einfach). Zurück gings es dann per Fuss wieder an die Basis.
Alle weiteren Tauchänge werden dann mittels Dohni durchgeführt.
Ist viel angenehmer und es macht mehr Spass beim springen vom
Dhoni in das Meer. Klasse fande ich den Pick-Up Service. Da man
meist, aufgrund der Strömung, nicht immer dort rauskommt
wo man reingesprungen ist, beendet man seinen Tauchgang nachdem
5 minutigen Sicherheitstop. Gibt das Grosse OK Handzeichen und
blick herum. I.d.R. ist das Dhony in wenige Augenblicken da -
ich finde dieses einen praktischen Wasser-Taxi-Service.
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