MALEDIVEN URLAUB 2003

I N S E L K U R E D U  I M  L H A V I Y A N I  A T O L L 


 

Den Landungsteg entlang ging wir gemeinsam zur Insel, wo wir mir mit einer Trommel und einem süssen Orangensaft (viel zu süss - aber ohne Alkohol) begrüsst worden. Da von Tui keine Reiseleitung vor Ort ist, wurde ich von den Kuredu eigenen Guest Relations in Empfang genommen. Nach einer kurzen Ansprache bekam ich den obligatorischen Kuredu Anmeldeformular in die Hand gedrückt, welches ich wie aus Zauberhand einfach gegen mein bereits ausgefülltes mitgebrachtes Formular austauschte. Der AHA Effect war gross von der vor Ort Reiseleitung. Anschliessend bekam ich direkt den Zimmerschlüssel für meine Beach Villa mit der Nummer 101 in die Hand gedrückt und wir wurde mein All Inklusiv Armband (gelb) an meinem Arm angebracht. Als alternative kann man auch den Fuss nehmen ! Für alle Waterbungalow Träger(innen) ist es blau.

Leider war es nicht eins der von mir gewünschten und vorab reservierten Beach Villen, wie sich aber herausstellte sind die kleinen 100er Nummern die Bungis mit den kurzen wegen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: kurze Wege und eine klasse Sicht auf den Landungssteg von Kuredu, wo immer was los war. Das hatte für mich als Alleinreisender schon was.

Am Abend gegen 19.00 Uhr Stand das Gepäck vor meinem Bungalow, zum gleichen Zeitpunkt bekam ich eine kurze Einführung von den Guest Relations, die sehr knapp ausviel da ich 5 Minuten zu spät war... Ich sollte doch einfach das englichsprachige Buch nehmen welches im Zimmer ausliegt und mir dort alles weitere anlesen. Grmph so viel von der Vor Ort Reiseleitung. Da war die Reiseleitung von TUI schon viel besser. Diese war zwar nur jeweils Sonntag/Montag auf Kuredu, stand aber mit Rat und Tat zu Seite. Sie hat das Manko mit der Vorort Reiseleitung mehr als Wett gemacht,

Nachdem Abendessen ab 20.00 Uhr ging ich direkt ins Bett und schlief in einem bis zum nächsten Morgen durch.

Am nächsten morgen schob ich den Vorhang zu Seite und hatte einen wunderschönen Blick auf den grossen Sandstrand vor meiner Beach Villa und dahinter den hellblauen Indischen Ocean. Nach einem ausgibigen Bad in meinem grossen Pool vor meiner Beach Villa (dem Indischen Ocean - ca. 28 Grad warm) ging ich zurück zum Villa duschte mich ab und ging erstmal zum Barfuss zum Frühstück. Die Sandalen habe ich erst wieder bei der Abreise wieder genutzt.

Dort erwartet ab 8.00 Uhr morgens ein reichhaltiges Frühstück in Buffet Form. Für jeden ist etwas dabei: angefangen von Spiegel/Rühreiern; Pfannkuchen, komplettes englisches Frühstück, Marmelade (3 Sorten), verschiedene Sorten Brot, sowie Käse und Wurst und auch Müsli.

So gestärkt ging ich zurück zur Villa und packte meine sieben Sachen aus, war ja schnell getan, da ich nur eine Reisetasche mit überwieg T-Shirt, kurzen Hemden und Shorties, sowie drei Badehosen dabei hatte. Schicke Abendbekleidung ist nicht erforderlich, kann man ja optional gerne mitnehmen. Der Hauptbestandteil meines Gepäck bestand aus den Tauchutensilien und meiner kleinen Rebreather-Flasche (5Liter). Mit dieser bewaffnete ich mich und ging zur Tauchschule.

Auf dem Wege dorthin erblicke mich ein andere Taucher, der mit fragte: "Damit willst du tauchen, das reicht doch gerade für 15 Minuten". Ich erwiederte ihm: "damit kann ich gut und gerne eine Stunde tauchen". Er lachte erst, schaute sich dann meine Flasche gezielter an und sagte dann etwas leise: "aha, Du bist so nen Rebreather Freak Na denn, viel Spass." Voller zufriedenheit ging ich weiter in die Tauchschule die dann meinten: "Immer diese unwissenden Taucher...".

Anschliessend gins zurück zur Villa und ich bewaffnete mich mit meinem Kamera und führte einen halben Inselrundgang durch. Die ersten Meter vielen mir schwer, jede kleine Unebenheit meldete mir meine Fusssohlen. Dieses wurde aber nach ner guten halben Stunde besser. Am anderen Morgen wusste ich wass ich getan hatte: eine Muskelkater in den Waden und einen leichten Sonnenbrand hatte ich mir eingefangen und zwar auch nur dort wo ich nicht geschmiert hatte: Nase, Stirn und Ohren ! Ich kann jeden nur empfehlen vor dem herausgehen aus der Villa ersteinmal sich grundlich mit wasserfester Sonnenmilch sich einzuschmieren (mindestens Lichtschutzfaktor 30 oder mehr !). Kinder und Jugendliche sollten mit 50 oder 60 eingecremt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, das man auch unter Palmen sitzen oder auch der wunderschönen Terasse der Ville braun wird.

Eigentlich wollte ich schon am dritten Tag loslegen mit dem Tauchen, daraus wurde aber nichts, da mein Körper zu mir meinte: erhole Dich noch einen Tag und geniesse das süsse nichtstun. Ich hörte auf ihm und ich beschloss dass tauchen auf einer sehr gemütliche art anzugehen mit erstmal einen Vormittags Tauchgang am Tage, da es am mittag/nachmittag meist doch recht warm wurde und mir einfach nach relaxen war.

Der erste Tauchgang bei den prodivers auf kuredu wird der obligatorische Tacugang (Orientierungstauchgang) am Hausriff durchgeführt. Also die Austtüstung mit Rebreather zusammengestellt und von der Tauschschule Richtig Landdungssteg gewandert. Dort eine kleine Treppe runter, Flossen an und los geht es. Nein... so schnell noch nicht erst mal ne schnorcheltour zur Boje und dann runter. Ah schön, gleich ma ersten Tauchgang sahe ich ne Muräne, 5er Pärchen Rochen, ne Schildgröte und das kleine Kuredu Wrack. Der Austieg erfolgte am anderen Ende von Kuredu (viele Steinplatten im Sand versteckt - war nicht ganz einfach). Zurück gings es dann per Fuss wieder an die Basis. Alle weiteren Tauchänge werden dann mittels Dohni durchgeführt. Ist viel angenehmer und es macht mehr Spass beim springen vom Dhoni in das Meer. Klasse fande ich den Pick-Up Service. Da man meist, aufgrund der Strömung, nicht immer dort rauskommt wo man reingesprungen ist, beendet man seinen Tauchgang nachdem 5 minutigen Sicherheitstop. Gibt das Grosse OK Handzeichen und blick herum. I.d.R. ist das Dhony in wenige Augenblicken da - ich finde dieses einen praktischen Wasser-Taxi-Service.

 


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